ML

Zwischen den Black-Music-Kassetten seiner Mutter und den ersten Rap-Versuchen zu Bow Wow’s „What’s my name“ im Kinderzimmer, findet Malcolm Ed Nyantakyi schon früh die Liebe zu seiner heutigen Leidenschaft: Rap, der von mitreißenden Beats und lyrischer Raffinesse geprägt ist. Aufgewachsen als Sohn einer deutsch-holländischen Mutter und eines ghanaischen Vaters in dem Brennpunktviertel Walle, bei Bremen, fängt der Künstler – mit dem heutigen Alias ML – in seiner Jugend an, das Erlebte auf Blatt zu bringen. Sein Interesse für den amerikanischen und britischen Hip-Hop-Lifestyle führt ihn nach seinem Schulabschluss nach London. Knapp zwei Jahre prägt dort die britische Rapkultur den Künstler. Anfang des letzten Jahres entscheidet sich der gebürtige Bremer dann für die Solo-Karriere. Eine Entscheidung, die er aus dem Herzen trifft, um seine eigene Geschichte – ummantelt von einer Mischung aus UK-Sound und Afro-Swing – hinaus in die Welt zu tragen. Und das gelingt: auf Tik-Tok und Instagram gehen seine Rapclips viral. In seinen Zeilen erzählt ML von seinem inneren Zwiespalt und dem Kollidieren seiner Welten – zwischen Familie, Straße, Glaube und Studium. Damit spricht er Rap-Liebhaber an, für die Authentizität und Consciousness in der Musik an erster Stelle stehen.

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